Bericht über den Chinesisch-Intensivkurs in Guangzhou 2017

Der Bayerisch-Chinesische Schülerkontakte e.V. führte vom 2. bis zum 19. April 2017 mit insgesamt 31 Schülerinnen und Schülern aus 6 bayerischen Schulen erneut eine Sprachreise an die South China Normal University in Guangzhou durch. Die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Chinesisch als Fremdsprache war wie schon in den letzten Jahren von großem Vertrauen und reibungsloser Kooperation in allen organisatorischen und inhaltlichen Angelegenheiten geprägt.

In diesem Jahr haben wir unsere Reise in Hongkong begonnen.

Foto: J. Hofer

Ein Reisebüro hatte ein eineinhalbtägiges durchdachtes und abwechslungsreiches Programm erstellt, das einen guten Eindruck von den Facetten dieser faszinierenden Stadt bot und von den Jugendlichen mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.

In Guangzhou konnten sie hervorragend von den Sprachkursen profitieren, in die sie, je nach ihrem sprachlichen Niveau, eingeteilt wurden. Wir danken der Universität und den Chinesisch-Lehrkräften, dass sie unsere Schülerinnen und Schüler in die mit internationalen Studierenden belegten Kurse gelungen integriert, ihnen vertiefende Kenntnisse der chinesischen Sprache vermittelt und auch Raum zur Übung und Anwendung des Erlernten gegeben haben.

Bereits am zweiten Tag unseres Aufenthalts wurde der Kontakt zu den Studentinnen und Studenten der Fakultät für Germanistik hergestellt. Es bildeten sich kleine Gruppen, in denen die chinesischen Studierenden gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern die Freizeit gestalteten, Freundschaften anknüpften und dabei ihre Sprachfertigkeit erproben und verbessern konnten. Dazu gehörten, wie schon im letzten Jahr, auch von uns gestaltete Unterrichtsstunden für die chinesischen Deutsch-Studenten, welche sich mit der Kultur unseres Landes und nicht zuletzt auch mit seinen demokratischen Strukturen befassten.

Besonders bemerkenswert in diesem Jahr war die große Selbstständigkeit der Gruppe. Alle haben sich sehr schnell, auch mittels der Kommunikation in Chats und der digitalen Informationsmöglichkeiten, in der Stadt orientiert und sich sowohl untereinander als auch mit ihren chinesischen Bekanntschaften verabredet und ausgetauscht, natürlich unter Einhaltung der einschlägigen Vorgaben für die Aufsichtspflicht bei Fahrten.

Wir möchten Herrn Dai, dem Dekan der Auslandsabteilung der Universität, für seine gewohnt herzliche Betreuung danken, ebenso wie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität, die alle Abläufe ebenso professionell wie flexibel organisiert haben, um unseren Schülerinnen und Schülern die bestmöglichen Rahmenbedingungen für den Unterrichtsbesuch und das kulturelle Zusatzprogramm zu bieten. Für auftretende kleinere Probleme in den Unterkünften wurde stets prompt eine Lösung gefunden.

Der großen Verbundenheit zwischen dieser Universität und unserer Schülergruppe wurde mehrfach Ausdruck gegeben und der Wunsch formuliert, die Kooperation nicht nur fortzusetzen, sondern auch Möglichkeiten zu weiterem Ausbau zu finden. Beide Seiten sind sehr interessiert daran, mögliche Zusammenarbeit mit Frau Prof. Huang vom chinesischen Generalkonsulat in München und der chinesischen Behörde Hanban auszuloten. Weiterhin sehen wir in dieser wachsenden Verbindung eine Verpflichtung für uns, auch in den kommenden Jahren diese gelungene Kooperation positiv fortzusetzen und damit die Partnerschaft zwischen Bayern und der Guangdong-Provinz weiter zu vertiefen.

Dr. Irmgard Enzinger, Dr. Heike Kraemer und Gabriele Versbach, Begleitlehrkräfte

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